Die Pfarrgeschichte

Bruschied - zusammen mit Schneppenbach - gehörte von Anfang an zum sog. Kirchspiel Hausen, genauer gesagt zum „Unteren Kirchspiel“ Hausen, einem Pfarrbezirk.

Die Kirchen selbst waren schon früh mit einem sog. ZEHNTEN ausgestattet, das heißt, die Bewohner mussten von ihren Erträgen den jeweils zehnten Teil abgeben.

Um sich einen gewissen äußeren Schutz und auch Selbständigkeit im Bereich des Kirchspiels zu erhalten, mussten die Kirchen wiederum einen Teil des kirchlichen Zehnten an die jeweiligen Landesherren abtreten.

Ab dem Jahr 1555, als der kurtrierische Amtmann Nikolaus Schenk von Schmidtburg zum neuen Glauben übertrat, mussten die Einwohner von Bruschied die protestantische Konfession annehmen. Nach weiteren mehrfachen Bekenntniswechseln im Dreißigjährigen Krieg wurde Bruschied wieder katholisch und gehörte fortan zur Pfarrei Bundenbach.

1803 wird der Ort eigenständige Pfarrei. Später - nach der Fertigstellung des Neubaues der Kirche im Jahre 1903 - wurde diese dem heiligen Franz Xaver geweiht.

 

Aus verschiedenen Urkunden geht hervor, dass es bereits im Jahre 1540 eine kleine Kapelle gab, die sog. Jakobus-Kapelle. Sie soll an der Stelle der heutigen Kirche gestanden haben. Der Kirchenrechner H. Staudt hat im Jahre 1929 eine Skizze davon angefertigt.

Karte nach Dr. Fabricius
Karte nach Dr. Fabricius

Das Bild links zeigt die kirchliche Einteilung und Pfarrgrenzen innerhalb des Hochgerichtes Rhaunen vor Beginn der Reformation.